Innovative Lösungen und Expertise führen zum Erfolg

Einsatz von 15 Strahlventilatoren von Systemair im Testverfahren „Vorbeifahrt an einem Seitenwindgebläse“

Seitenwind-Simulationsanlage der Robert Bosch GmbH im Prüfzentrum in Boxberg

Starke Zusammenarbeit

Professionelle Vorplanung, fortwährende Optimierung im Austausch

Innovative Lösungen mit erfolgreicher Inbetriebnahme der Ventilatoren

Die Strahlventilatoren von Systemair entsprechen den spezifischen Anforderungen des Kunden für seine Testverfahren zur Seitenwindempfindlichkeit. Auch die integrierten Schalldämpfer stellen bezüglich des Geräuschpegels einen großen Vorteil dar. Bemerkenswert ist, dass die 15 Strahlventilatoren von Systemair, integriert in der Seitenwind-Simulationsanlage, aus dem Stand gut funktioniert haben – dies ist angesichts der technischen Komplexität herausfordernd gewesen.

Volle Flexibilität der erzeugten Windleistung und technischen Steuerung

Die eingesetzten 15 Strahlventilatoren AJ 1250 / 55 kW, die ursprünglich zur Bewetterung von Baustellen entwickelt wurden, können je nach gewünschtem Testszenario ausgewählt werden: einzeln, mehrere oder alternativ die ganze Reihe. Die Mindestdrehzahl der Strahlventilatoren beträgt 40 Prozent. Es ist möglich, verschiedene Seitenwind-Szenarien darzustellen und alles von einer zentralen Streckenleitstelle zu steuern und zu überwachen.

Expertise

Systemair hat der Robert Bosch GmbH neben den Ventilatoren auch das Know-how zur Verfügung gestellt.

2023
Anwendung

Seitenwind-Simulationsanlage

Systemair liefert

15 Strahlventilatoren AJ 1250 / 55 kW

Während des Besuchs des Systemair-Teams im Bosch-Prüfzentrum tauschten sich die Projektbeteiligten (von links) aus: Projektverantwortlicher Arthur Palmer (Fa. Systemair) sowie das Bosch-Team mit Facilitymanager Mathias Angermann, Kaufmännischer Betriebsleiter Andreas Wachter, Standortleiter Joachim Schorr, Projektleiter Markus Rheinhold und die Technische Betriebsleiterin Sarah Doyle. Foto: Systemair

Ausgangssituation

Das Bosch-Prüfzentrum Boxberg ist 97 Hektar groß und umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Teststrecken zur Erprobung und Entwicklung von Fahrzeugen und Systemen. Bekannt ist es insbesondere für die dort stattfindenden Entwicklungen komplexer Fahrzeugsysteme, beispielsweise das ESP. Bosch optimiert im Prüfzentrum, durch die Nutzung der in Fahrzeugen verbauten Sensorik und seiner Bremssysteme fortwährend das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP mit seinen verschiedenen Funktionen, darunter der Seitenwindassistent. Dieser greift während der Fahrt frühzeitig ein und verringert den Einfluss von Seitenwind am Fahrzeug. Aktuell rollt ein großer Kunde des Prüfzentrums den Seitenwindassistent verstärkt im PKW-Bereich aus. Das Testverfahren „Vorbeifahrt an einer Seitenwindanlage“ bietet hier ideale Bedingungen, um das Seitenwindverhalten und die Seitenwindempfindlichkeit von Fahrzeugen beurteilen zu können.

Zur Realisierung einer Seitenwind-Simulationsanlage hat Systemair, einer der führenden Hersteller in der Lüftungs- und Klimabranche, 15 leistungsstarke Strahlventilatoren mit integrierten Schalldämpfern geliefert, die auf dem Testgelände 2023, nebeneinanderstehend, aufgebaut, professionell angeschlossen und in Betrieb genommen wurden. Zur Verfügung steht auf dem Areal des Prüfzentrums hierfür eine 30-Meter-Messstrecke.

Prinzip des Testverfahrens

Mit dem Testverfahren „Vorbeifahrt an einem Seitenwindgebläse“ ist es möglich, das Verhalten von Fahrzeugen und deren Regelsystemen auf äußere Störungen zu untersuchen. Unter Einfluss von Seitenwind wirken auf ein Fahrzeug Kräfte, die eine Richtungsänderung und einen Kursversatz verursachen können. Bewertet wird dann das Ausmaß der Störung und der erforderliche Regelaufwand für den Fahrer, um die Fahrzeugreaktionen wieder zu kompensieren. Zudem werden die Anfahrtsstrecken mit unterschiedlichen Szenarien getestet: mit verschiedener Motorisierung, voller Beladung, mit Anhängerbetrieb. Auch werden durch die Testsequenzen neue Nutzungsweisen mit Motorrad, Bus und LKW geprüft.

Herausforderung

Markus Rheinhold, Projektleiter im Bosch-Prüfzentrum, sah sich während des Projekts mit baulichen und energetischen Herausforderungen auf seinem Areal konfrontiert, deren Lösung für den Aufbau und die Nutzung der Anlage Voraussetzungen waren. So wurde eine Verbreiterung der Fahrbahn notwendig, ein Leitplanken- Konzept musste erarbeitet werden. Auch für die Energieversorgung der Anlage war eine eigene 20 kv Trafostation notwendig. Zudem sah man sich langen Kabelwegen gegenüber und die Einbindung der Regelungstechnik war zu realisieren.

Arthur Palmer begleitete das gesamte Projekt mit seiner Expertise und erinnert sich an die Vorlaufphase des Projekts: Ausgerichtet an den Kundenvorstellungen, bedurfte es einer längeren Planung, den richtigen Ventilator zu finden. Verschiedene Vorgaben und Anforderungen mussten erfüllt sein: So wählte er aus dem Portfolio von Systemair das geeignetste Produkt aus, erstellte eine professionelle Lärmprognose und optimierte ständig die Prozesse.

Für die Regelungstechnik der Seitenwind-Simulationsanlage interessierte sich das Systemair-Team sehr. Zu sehen sind (von links): Projekt-Ansprechpartner bei Bosch, Markus Reinhold und Projektleiter Arthur Palmer (Fa. Systemair). Foto: Systemair

Austausch zum Projektabschluss

Vor Kurzem nutzte das Systemair-Team mit dem Projektverantwortlichen Arthur Palmer, Tunnel & Metro Ventilation Engineer sowie Marketingleitung Verena Kapp die Gelegenheit, persönlich das Prüfzentrum der Robert Bosch GmbH zu besuchen und nach erfolgreichem Projektabschluss vor Ort u.a. die Seitenwind-Simulationsanlage im Einsatz zu erleben. Getestet wurde exemplarisch anhand der Vorbeifahrt mit einem Kleintransporter. Arthur Palmer bedankte sich bei Standortleiter Joachim Schorr und Projektleiter Markus Rheinhold sowie ihrem gesamten Team für die Einladung zum Austausch.

Durch unseren steigenden Bedarf an Testumfängen haben wir Systemair ausgewählt, da uns zum einen die Leistungsfähigkeit der Strahlventilatoren mit Schalldämpfern überzeugt hat, zum anderen die Zusammenarbeit mit Arthur Palmer sehr vertrauensvoll und konstruktiv war. Wir standen im ständigen Austausch miteinander und haben die Strecke, die Anfahrtswege und die Windgeschwindigkeiten optimiert. Die Anlage hat sofort gut funktioniert!

Markus Rheinhold, Projektleiter und Engineering Service Boxberg, Robert Bosch GmbH

Arthur Palmer, Tunnel & Metro Ventilation Engineer bei Systemair

Die finale Umsetzung verlief nach unseren Vorstellungen und die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben war gegeben. Insgesamt führten viele, innovative Lösungen zu einem erfolgreichen Projektabschluss. Ein Vorteil waren auch die kurzen Wege aufgrund der unmittelbaren Nähe der Unternehmen zueinander.

Arthur Palmer, Tunnel & Metro Ventilation Engineer bei Systemair

Auch Standortleiter Joachim Schorr zieht ein positives Fazit:

Unser Motto ist: „Testen, aber immer mit der Priorität Sicherheit. Deshalb ist die Führung der Teststrecke vollkommen an Sicherheitsaspekten ausgerichtet. Die Zusammenarbeit mit Systemair ist für mich ein rundum tolles Projekt, auch für Boxberg! Ein Synergieeffekt!

Joachim Schorr, Standortleiter des Bosch-Prüfzentrums

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